Das hier ist mein erster Eintrag in meinem neuen Format For the Future, worin ich über Nachhaltigkeit spreche. Veganismus ist ein gutes Mittel, mit dem jeder einzelne jeden Tag seinen ökologischen Fußabdruck gering halten und dabei gleichzeitig ein Zeichen gegen die Ausbeutung von Lebewesen in der Lebensmittelindustrie setzen kann. Außerdem ist es leicht, vegan zu kochen und man muss dabei nicht mehr Geld ausgeben als bei einer omnivoren Ernährungsweise. Daher zeige ich euch heute einige ganz grundlegende Rezepte, die ich oftmals koche, wenn ich faul bin und nur wenig Zeit ins Kochen stecken möchte. Diese Rezepte sind alle leicht und dennoch lecker. Viel Spaß und guten Appetit!
1. Süßkartoffel-Kokos-Curry
Zutaten:

- 1 Süßkartoffel
- 250 g rote Linsen
- eine Dose Kokosmilch
- Curry-Pulver
- pflanzliche Margarine
- Optional: Reis und Rote Paprika
Zubereitung:
- Im Vorfeld die roten Linsen kochen. Währenddessen die Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden. Wenn die roten Linsen gekocht sind, das Wasser abgießen und die Linsen in einem Topf oder Sieb aufbewahren
- Margarine erhitzen und die Süßkartoffeln auf mittlerer Hitze braten. Achtung, sie brennen schnell an und müssen recht lange braten
- Wenn du Paprika benutzt, kannst du, während die Kartoffeln braten, die Paprika waschen und in Stücke schneiden. Achte aber darauf, dass die Süßkartoffeln währenddessen nicht anbrennen
- Die Süßkartoffeln sind fertig, wenn sie zu einer dunkleren Farbe wechseln und weicher werden (kann bis zu 20 min dauern)
- Optional: Sobald die Kartoffeln fertig sind, Paprika hinzufügen und braten. Um Zeit zu sparen, kannst du die Paprika dazugeben, wenn die Kartoffeln fast fertig sind und nicht mehr lange braten müssen (ungefähr nach 15 min Bratzeit)
- Kokosmilch und Curry-Pulver hinzufügen und vermischen
- Das Curry für ein paar Minuten kochen, abschmecken und rote Linsen dazu geben.
- Alles vermischen und für ein paar Minuten auf niedriger Stufe kochen. Wenn alles vermischt und nach Geschmack gewürzt ist, ist das Curry fertig
2. Simple vegane Burger-Patties
Zutaten:

- 200 g Grünkernschrot
- 100 g weiche Haferflocken
- 1 Zwiebel
- 1 Teelöffel Salz
- 2 Teelöffel Currypulver
- 4 Teelöffel Gemüsebrühepulver
- 2 Esslöffel Tomatenmark oder Ketchup
Zubereitung:
- Grünkernschrot, Haferflocken und Gemüsebrühepulver in einen Topf geben, vermischen und mit Wasser bedecken
- Die Mischung von Hand verrühren und kurz kochen, dann für 10 min ruhen lassen
- Die Zwiebel in Stücke schneiden und mit dem Tomatenmark, Curry und Salz den anderen Zutaten hinzufügen
- Margarine schmelzen
- Mit einem Esslöffel den Patty-Teig in die Pfanne geben und vorsichtig Burger Patties formen, am besten einzeln
- Patties von beiden Seiten auf mittlerer Temperatur braten und darauf achten, dass sie nicht anbrennen
- Beliebig servieren, entweder in Burger-Form mit Tomaten und Gurken oder auf einem Teller mit Kartoffeln und Gemüse
3. Couscous-Pfanne mit Bohnen und Rosinen
Zutaten:

- Couscous
- Bohnen (weiße oder gebackene)
- Kichererbsen
- Rosinen
- ½ Zwiebel
- Vegane Margarine
- Salz, Pfeffer
- Beliebiges Gewürz (ich benutze Vegeta, das es bei Lidl geben müsste)
- Optional: Eine Sauce, beispielsweise Salsa Sauce. Diese erzeugt einen interessanten Kontrast zu den Rosinen und gibt dem Ganzen noch mehr Geschmack
Wie viel du von den Zutaten benutzt, hängt von deinem Hunger ab
Zubereitung:
- Den Couscous nach den Anweisungen der Verpackung vorbereiten
- Margarine in Pfanne zerlaufen lassen und gestückelte Zwiebel braten
- Bohnen und Kichererbsen dazugeben, sobald die Zwiebel fertig ist
- Wenn die Bohnen und Kichererbsen fertig gebraten sind (nach ungefähr 5 Minuten), Couscous und Gewürze hinzufügen und ein paar Minuten braten. Achtung, Couscous brennt in der Pfanne leicht an
- Rosinen und Sauce dazugeben und servieren
4. Tomaten-Gemüse Pfanne für extrafaule Tage
Zutaten:

- Mais (aus der Dose)
- 1 Paprika
- Passierte Tomaten
- beliebige Gewürze
- Salsasauce
- Vegane Margarine
Zubereitung:
- Paprika waschen und in Stücke schneiden
- Margarine schmelzen
- Paprika und Mais würzen und braten (ca. 5 min)
- die passierten Tomaten dazugeben. Diese sind die Basis für die Sauce
- Je nachdem, wie scharf du es haben möchtest, Salsa Sauce dazugeben. Ich benutze die Texicana Salsa Sauce von Maggi
- Alles vermischen und für ein paar Minuten kochen, abkosten, nach Geschmack würzen und fertig
- Man kann dazu gut Nudeln, Pommes oder Ähnliches essen
5. Vegane (sojafreie) Burritos
Zutaten:

- Wraps oder Dürüm als Basis für die Burritos
- Salsa Sauce oder vegane Zwiebelsauce
- nach eigenem Geschmack veganes Gehacktes, Couscous oder Bulgur. Bulgur ist eine perfekte Alternative zu sojahaltigen Produkten und lässt sich gut würzen
- Pflanzliche Margarine
- 1 Dose Kidneybohnen
- 1 Dose Mais
- eine Paprika
Hier kannst du alles an Gemüse nutzen, worauf du Lust hast. Ich benutze normalerweise die oben genannten Zutaten
Zubereitung:
- Die Hack-Alternative (Gehacktes, Couscous oder Bulgur) wie auf Verpackung erläutert, zubereiten. Ich nenne das jetzt einfach Gehacktes
- Margarine schmelzen
- Gehacktes braten. Nach 5 Minuten (variiert je nach Produkt) Mais, Bohnen und Paprika dazugeben und braten bis diese fertig sind (ungefähr fünf Minuten)
- Den Wrap auf einen Teller legen
- Sauce mit Löffel oder Messer darauf verteilen
- Die gebratenen Zutaten auf dem Burrito verteilen
- Optional: eine weitere, beliebige Sauce darüber gießen
- Den Burrito schließen. Ich falte die linke und rechte Seite zur Mitte hin und danach die obere und untere Seite ebenfalls zur Mitte hin
Das waren die Rezepte. Abschließend würde ich euch gerne ein paar Tips geben, die euch helfen könnten, vegan zu werden.
Tips um easy vegan zu werden:
- sich angewöhnen, auf die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln zu achten, wenn man sich daran gewöhnt hat, geht es wie von selbst
- gerade beim Übergang zu Veganismus viele Rezepte sammeln
- dazu das Internet oder Kochbücher nutzen
- ihr könnt auch apps wie KptnCook nutzen, um Rezepte zu finden
- Bei KptnCook findet ihr mindestens ein veganes Rezept pro Tag und zu jedem Rezept auch die Geschäfte, wo ihr die Zutaten kaufen könnt (das hier ist keine Werbung, ich finde die App einfach nützlich zur Inspiration)
- nicht-vegane Rezepte veganisieren, indem ihr tierische Zutaten durch vegane Alternativen ersetzt
- ihr könnt den Veganuary oder Veganstart-Challenges nutzen, um euch selbst zu motivieren und gleichzeitig Rezepte zu sammeln
- wenn ihr etwas recherchiert, könnt ihr herausfinden, welche Restaurants und Cafés vegane Produkte anbieten.
- Checkt mal die Seiten eurer lokalen Aktivistengruppen ab. Dort findet ihr vielleicht eine Liste mit solchen Cafés oder auch Info-Materialien, die euch helfen können, vegan zu werden
Es ist echt leicht, vegan zu kochen und man muss auf nichts verzichten, weil es viele fertige und nichtfertige Alternativen zu tierischen Produkten gibt. Ich hoffe, diese Rezepte zeigen das und geben euch vielleicht ein wenig Inspiration.
Was kommt als nächstes?
Das hier war das erste Mal, dass ich Rezepte geschrieben habe und ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich überzeugt. Ich denke, dass das hier eher ein Ausnahmefall sein wird, weil es mir gerade im Englischen schwer fiel, die Rezepte gut aufzuschreiben. Dieser Blog wird also sicherlich kein Kochblog. Ich habe andere Standards an meinen Content und überlege daher, eher allgemein über Nachhaltigkeit zu sprechen.
Vielleicht teile ich zukünftig trotzdem ab und an ein Rezept, das mich wirklich begeistert und bei dem ich das Gefühl habe, dass ich es wirklich teilen muss. Ansonsten werde ich mich auf meinen anderen Content konzentrieren. Nichtsdestotrotz könnt ihr hier Beiträge zu Nachhaltigkeit erwarten. Die Rezepte sind echt lecker, also viel Spaß beim Ausprobieren.
Schreibt gerne, wie ihr die Rezepte fandet oder nennt eigene Rezepte. Wie immer, vielen Dank fürs Lesen,
-sovlpvnk
Nächstes Mal bei sovlpvnk: Listen-In #1 Ein Zeichen gegen Heteronormativität und toxische Maskulinität: “Lemon Party” von letlive.