Interview #3: Yung Beethoven (deutsche Version)

1. Kannst du dich kurz vorstellen und erklären, was du genau machst?

Ich heiße Patrick und mein Künstlername ist “Yung Beethoven”. Ich mache ungefähr seit drei Jahren Musik, im Grunde Rap und Hip-Hop, aber es ist schwierig, das musikalisch auf den Punkt zu bringen, weil ich mache, was mir gefällt. Ich nehme recht viele Songs auf und bringe regelmäßig Musik heraus, ungefähr ein Mal pro Monat.

2. Was weckte dein Interesse am Musizieren? Warum hast du schließlich entschieden, selbst Musik zu machen?

Ich habe schon immer sehr aktiv Musik gehört und war auf vielen Konzerten. Das waren früher ganz andere Musikrichtungen, Melodic Hardcore, Metalcore und Deathcore, alles in dieser Richtung. Aber generell mochte ich schon immer Musik an sich und habe auch als Jugendlicher Bass gespielt für vier Jahre, auch ein bisschen Klavier und Gitarre, aber das war nie etwas Festes.

Ich habe Germanistik und Philosophie auf Lehramt studiert und im Bachelor hatte ich eine schwierige Zeit in meinem Leben. Meine Ex-Freundin hatte ein paar Jahre vorher mit mir Schluss gemacht. Das beschäftigte mich damals immer noch sehr und ich brauchte ein Ventil, um das loszuwerden. Vor drei Jahren ungefähr kam es eines Abends dann dazu, dass ich gelangweilt war und Musik hörte, auch Hip-Hop. Ich weiß noch, dass Lil Skies’ “Welcome to the Rodeo” lief und dann dachte ich mir, dass ich das auch kann und ausprobieren möchte, mal einen Rap-Track zu schreiben. Das war ganz lustig und machte Spaß, diente aber hauptsächlich der Unterhaltung. Als ich den Song Freunden zeigte, kam er auch gut an und dann machte ich weiter.

Ich kopierte anfangs Flows, veränderte Texte und wagte mich nach und nach an eigene Musikstücke heran. Das hab ich recht analytisch gemacht, weil ich, wie gesagt, Germanistik studiert habe, also schrieb ich quasi Gedichtsanalysen, bei denen ich mir anschaute, wie die Songs funktionieren und was sie ausmacht: Wie wird darin gerappt? Worüber rappen die und wie sieht das aus mit den Kadenzen, der Anzahl der Silben und so weiter? So ging das dann los. Im Großen und Ganzen machte ich das Ganze nur aus Spaß.

Musik war also immer eine Konstante und irgendwann wolltest du einfach selbst etwas machen.

Ja, aber das kam auch sehr plötzlich und ich hätte nicht damit gerechnet, obwohl ich schon immer aktiv Musik gehört habe. Wie ich jetzt mitbekommen habe, machen das wohl nicht so viele Menschen. Ich setze mich wirklich hin und höre aktiv Musik und das war auch schon immer so, also spielte Musik immer eine große Rolle für mich.

3. Was gibt dir Inspiration und Motivation für deine Arbeit? Angenommen, du schaust einen Film und magst dessen Vibe, kann dich das auch beeinflussen? Du kannst aber auch ganz allgemein über das Thema sprechen.

Das ist schwierig zu sagen. Natürlich gibt es Sachen im Leben, die mich inspirieren, wenn ich zum Beispiel ein cooles Musikstück höre. Wenn etwas in einem Film vorkommt, ist es die Sache, ob ich das auch gerne höre. Wenn es zum Beispiel Hip-Hop ist, den ich selbst mache, kann mich das schon mal inspirieren, aber ich würde das eher von den Filmen trennen.

 Ich mache, was mir gefällt und was ich in dem Moment cool finde. Wenn ich zufälligerweise etwas höre, das mir gefällt, kann es sein, dass ich das nachahme und versuche, selbst einen Song in der Art zu machen, aber wohin sich das, was ich mache, im Endeffekt bewegt, ist doch immer unterschiedlich, wobei man es auch mit bestimmten Begriffen beschreiben kann. Ich nehme im Grunde, was mir gefällt.

Man muss auch dazu sagen, dass ich Beats aus dem Internet nutze. Ich suche nach dem Genre, das ich spielen möchte oder nach Künstler*innen mit dem Sound. Die geben dann schon einen bestimmten Sound vor und genau so suche ich dann die Beats. Das heißt, wenn ich einen Pop-Punk-Song schreiben möchte, suche ich nach Pop-Punk-Beats oder wenn ich einen Hyperpop-Track schreiben möchte nach passenden Beats oder bei klassischem Hip-Hop nach den entsprechenden Producern. Weil ich das jetzt auch schon etwas länger mache, gibt es auch eine Hand voll Producer, die ich regelmäßig abchecke. Bei denen weiß ich, dass ich ihren Sound mag und was die machen, hat dann auch Einfluss auf mich, weil ich über deren Beats singe.

4. Wie sieht dein Songwriting-Prozess aus?

Im Grunde bin ich immer auf der Suche nach Beats. Ich folge, wie gesagt, mehreren Producern und höre immer deren neuesten Beats. Wenn es einen gibt, der mir gefällt, nutze ich den einfach. Dann summe ich eine Melodie, die ich auf diesem Beat höre und nehme die teilweise auf, damit ich sie nicht verliere. Im Grunde nutze ich dann dieses Konstrukt der Melodie und setze dann Sätze ein, die mir einfallen und passe die dem Takt an. Dabei achte ich darauf, dass sie die richtige Silbenzahl haben. Das können Dinge aus meinem Leben sein, die mich bewegen oder mir durch den Kopf schwirren, beispielsweise: “I don’t like the way you treat me” oder so was und von dort aus setze ich dann einen Reim drauf.

Wenn ich nicht weiß, wie es weitergeht, schreibe ich Aussagen dazu, die passen und die ich loswerden möchte. Dabei halte ich mich dann an gewisse Regeln. Wenn der Flow gleich bleibt, sollte man im nächsten Vers die gleiche Silbenzahl verwenden. Eine Silbe mehr oder weniger gehen auch, aber wenn es deutlich mehr Silben sind, muss man tricksen oder den Flow anpassen. An solchen Regeln kann man sich aber grundlegend orientieren. Im Großen und Ganzen läuft das so ab und ich setze einfach einen nach dem anderen darauf.

Oftmals fange ich mit der Hook an, weil die das Wesentliche am Lied ist. Wenn die nicht geil ist, weiß ich nicht, ob ich den Song fertigstelle und wenn ich danach noch Lust habe, schreibe ich direkt den Verse weiter. Manche Lieder habe ich vollständig in einem Go geschrieben. “Peace”, wozu ich das Video drehe, schrieb ich zum Beispiel in einer Session und das lief alles sehr flüssig. Deswegen finde ich den Track auch mega gut, weil er einfach gut zusammenkam. Manche Songs schreibe ich dann Stück für Stück und an einem Tag zum Beispiel die Hälfte vom Verse und die andere am nächsten Tag, manchmal aber auch den ganzen Verse. Es kommt immer drauf an, wie ich mich fühle und wie viel Zeit ich habe.

Meistens gehe ich mit dem Verse und der Hook zu Maik und nehme die dort auf. Dann bearbeite ich die hier und wenn ich weiß, dass er gut klingt, beende ich auf jeden Fall den Song. Es kann aber auch sein, dass ich Songs verwerfe.

Bisher habe ich ungefähr 20 Songs veröffentlicht und um die 100 geschrieben, wobei ich auch nicht alle aufgenommen habe. Gerade in der Anfangsphase habe ich viel geschrieben. In den ersten drei Monaten schrieb ich jeden Tag zwei oder drei Songs. Die waren dann auch nicht gut, aber man muss das halt erst mal lernen. Was gute Songs mit Potential angeht, habe ich mit den veröffentlichten so 40, maximal 50. Der Rest ist ziemlicher Schund, würde ich jetzt mal behaupten. Das musste aber auch erst mal sein, um es zu lernen. Wenn ein Track mir dann aber auch in der Aufnahme gefällt, ist er fertig.

Kommt es vor, dass du dich später erneut an einen alten Song setzt, den du vorher gedumpt hast, um ihn weiter zu verwerten oder Ideen anders umzusetzen?

Das war erst kürzlich der Fall mit “Give me a few years”. Ich hatte daran gearbeitet, aber dann kam das Leben dazwischen und ich musste die Arbeit daran aufschieben, also kam er jetzt erst nach einem Jahr heraus. In dem Song sage ich auch “Two years ago I reached a new milestone”, weil ich damals erst seit zwei Jahren Musik gemacht hatte. Man sieht also, dass der Song etwas älter ist.

Es gibt auch Songs, die ich habe schleifen lassen, zum Beispiel “Crazy”, einen Track, den ich echt liebe und vor einem Jahr angefangen hatte und unbedingt fertigstellen möchte. Deswegen mache ich aktuell auch eine Pause und schreibe keine neuen Songs, schon seit 1,5 Monaten. Das ist die längste Pause, die ich bisher hatte. Ich möchte die ganzen Songs, die ich schon angefangen habe, fertigstellen bevor ich neue Songs schreibe, weil ich auch die bisher nicht fertigen Songs gut finde.  

5. Du experimentierst gerne mit verschiedenen Genres, unter anderem Pop-Punk und Hyperpop. Was steckt dahinter? Hängt das immer von deiner Stimmung ab oder versuchst du dabei, dich selbst zu pushen?

Auf jeden Fall. Ich habe ja erwähnt, dass ich in meiner Jugend viel Metalcore und Melodic Hardcore gehört habe, was ich immer noch tue, aber nicht mehr so aktiv wie damals. Für meinen Geschmack ist meine Musik oftmals zu sehr auf der Hip-Hop-Seite und zu wenig auf der Rock- und Hardcore-Seite. Das möchte ich auch gerne lernen. Ich möchte energetische Musik machen, die voller Power ist und das hat Melodic Hardcore für mich extrem in sich. Das würde ich auch gerne machen, weil Hip-Hop oftmals chill und laid back ist, auch wenn er energetisch sein kann. Deswegen finde ich auch Hyperpop interessant, weil er mir beides gibt.

Im Endeffekt tue ich es auf jeden Fall, um mich zu pushen und neue Genres zu entdecken. Ich mache, was mir Spaß macht und was ich will, möchte mich aber auch nicht nur auf ein Gerne beschränken. Gleichzeitig muss man sich überlegen, ob es sinnvoll ist, nicht in eine Box gesteckt werden zu können und das ist etwas schwierig.

Die Balance zu finden, machen zu können, was man möchte, aber gleichzeitig auch nicht zu breit aufgestellt zu sein, ist wahrscheinlich Abwägungssache.

Richtig, deine Hörer*innen erwarten auch etwas von dir. Angenommen, jemand hört zum ersten mal meine Musik und mag einen Track sehr, hört sich dann den zweiten Song an und merkt, dass das ein ganz anderer Vibe ist, dann kann es sein, dass er sich denkt: “Der eine Song ist cool, aber den Rest höre ich mir gar nicht erst an”. Aber dann ist das halt so und trotzdem mache ich, was ich will und möchte mich gar nicht wirklich davon leiten lassen.

Hip-Hop bietet aber auch eine gewisse Konstante, weil er immer schwerpunktmäßig in deiner Musik vorhanden ist.

Genau, auch mein Gesang und meine Art, ihn zu bearbeiten, geben dem Ganzen einen Wiedererkennungswert, denke ich.

Wir hatten ein Mal privat angesprochen, dass du auch gerne das Schreien lernen und das mehr einbringen würdest. Gibt es etwas, das du anteasen kannst und im Visier hast und gerne mehr einbringen würdest?

Geschrei als Kunstform und Stilmittel finde ich schon sehr interessant. Die gesamte Musik, die ich als Kind und Jugendlicher gehört habe, beinhaltet das, aber in dieser Extremform würde ich das nicht umsetzen wollen. Aber ich würde das gerne als Stilmittel an bestimmten Punkten einbringen. Bisher ist mir das aber leider noch nicht so geläufig und ich habe auch nicht so viel Zeit, um das umzusetzen, auch insgesamt, weil es noch so viele Dinge gibt, die ich lernen möchte. Ich versuche mein bestes und es wäre schon fett, Screaming in meine Musik einzubinden. Ich habe aber auch gemerkt, dass man ohne das auch sehr energetische Musik machen kann, weshalb Hyperpop wiederum so interessant ist, weil der Beat da schon viel Energie mitbringt.

6. Zum Musik-Machen gehört mehr als nur das Musizieren an sich und du singst nicht nur, sondern bist auch dein eigener Marketing-Manager. Welche Herausforderungen und Chancen bringt es vor diesem Hintergrund mit sich, im Zeitalter von Social Media Musik zu machen?

Ich würde mal mit den Chancen anfangen. Heutzutage ist es glaube ich mit am einfachsten, selbst Musik zu machen und auch damit etwas Geld zu verdienen oder in irgendeiner Form Erfolg zu haben, einfach weil die Audienz global ist. Du kannst es schaffen, mit Leuten aus England zu connecten, aus Amerika, Thailand, wo auch immer und ich habe tatsächlich Fans aus der ganzen Welt, was voll krass ist, weil dich Leute auch anschreiben und dir sagen, wie cool sie deine Musik finden und aus jedem Teil der Welt kommen. Das ist schon interessant. Das ist die große Chance, aber auch die große Schwierigkeit, weil du Leute aus der ganzen Welt erreichen kannst, aber auch wissen musst, wie du sie erreichst. Aufgrund dessen, dass wir alle auf Social Media unterwegs sind, auch als Konsumenten, ist der Feed, den wir als normale User*innen erhalten, gigantisch. Wir alle haben Leute abonniert, zum Beispiel auf Instagram, und wenn du noch jemandem folgst, kann es sein, dass du die Person gar nicht im Blick hast, insbesondere wenn die Person nicht so aktiv ist.

Ich versuche zum Beispiel, aktiv zu sein, aber das fällt mir auch schwer. Die größte Herausforderung für mich ist tatsächlich der Marketing-Teil der Musik. Das Musik-Schreiben fällt mir mittlerweile recht leicht und ich bin darin auch viel schneller geworden. Für “Savior”, zum Beispiel, habe ich damals 24 Stunden in diesem Programm verbracht. Heutzutage geht das viel, viel schneller und ich bekomme einen Song auch mal in sechs bis acht Stunden fertig. Social Media ist aber immer die Sache, weil man sich auch überlegen muss, was man posten kann, was sinnvoll und engaging ist.  Außerdem muss man auch das Visuelle erstellen. Ich kenne mich mit dem Audio-Part aus, aber das Visuelle ist nochmal eine andere Sache, allein schon, einen Flyer zu erstellen, beispielsweise oder einen Instagram-Post mit der richtigen Auflösung und ein Branding zu erstellen, das Wiedererkennungswert hat. Das fällt mir alles noch schwer, aber ich werde besser und das wird auch immer leichter. Das ist Übungssache, so wie alles im Leben.

7. Gibt es etwas, worauf du besonders stolz bist oder einen bisherigen Meilenstein? Du hast zum Beispiel mit einem YouTuber kollaboriert und auf einen Beat etwas zusammengerapt. Gibt es ähnliche Dinge, auf die du stolz bist?

Es gibt mehrere Dinge, auf die ich stolz bin, auch, dass ich das überhaupt mache, weil das eine gewisse Überwindung braucht. Mich hat das gerade anfangs eine gewisse Überwindung gekostet, allein, die Musik Leuten zu zeigen. Mittlerweile ist es mir nicht mehr peinlich, aber anfangs schon. Ich bin aber auch stolz darauf, dass ich so konsistent bin und regelmäßig Tracks release und mir Menschen zuhören, aber auch das Feature mit J. Rent. Dass das geklappt hat, war echt toll und daran sieht man auch, dass man einfach mal Opportunities erkennen und nutzen muss. Man muss auch mal Leute ansprechen und ganz nett fragen. Natürlich bekommt man nicht immer eine Antwort und er war nicht der erste, den ich für ähnliche Formate angeschrieben hatte, aber da hat es geklappt und darauf bin ich natürlich stolz.

Was so gesehen meine Karriere gekickstarted hat, war ein YouTuber, der damals “Wasted” im März 2020 für eine Compilation genutzt hatte. Mein Lied lief im Hintergrund, während er die Highlights seines Spiels zusammengestellt hatte. Darunter verfasste er dann einen Kommentar, in dem er schrieb, dass ich coole Musik mache und die Leute mich abchecken sollen und das machten die auch. “Wasted” war lange Zeit auch allein deswegen mein erfolgreichster Song. Im ersten Monat, in dem meine Songs auf Spotify zur Verfügung standen, hatte ich 4000 Streams und das war schon extrem krass, weil ich gerade erst angefangen hatte. Seit dem sind die Zahlen natürlich gestiegen, aber das war schon ein krasser Stepping Stone, den ich nicht vergessen möchte.

8. Hast du Tipps für Leute, die sich ebenfalls für das Thema interessieren und vielleicht noch einen Einstieg brauchen? Sprich, Empfehlungen für Anfänger*innen, Anknüpfpunkte oder Künstler*innen aus deinem Feld, die man abchecken sollte?

Am wichtigsten ist, dass man anfängt, Musik zu machen. Man muss das üben und es ist gar nicht so schwer, wie man denkt. Ich habe YouTube als Learning-Plattform erkannt, weil es dort so viele Channels gibt, die sich darauf spezialisieren, bestimmte Skills zu vermitteln. So habe ich Musikbearbeitung gelernt, allein durch YouTube ohne Kurse, auch Social Media. Jede*r, der das machen möchte, kann auf YouTube Videos von Simon Servida (“Servida Music”) anschauen oder “In the Mix”, von mir aus auch “J. Rent”. Ich hab die alle geschaut und da sieht man immer wieder ein paar coole Tipps, die man für diese Bearbeitungsprogramme nutzen kann.

Das muss man noch nicht mal machen und braucht auch nicht unbedingt die Programme, sondern kann auch einfach loslegen. So habe ich das auch gemacht und Gedichtsanalysen von Songs gemacht, mir angeschaut, wie die das machen und das erstmal kopiert. Das macht man ja immer. Wenn man Gitarre lernt, fängt man schließlich auch nicht einfach an, zu komponieren, sondern kopiert erst mal einen coolen Track von “Metallica” oder was auch immer. Deswegen; fangt einfach an und guckt ganz viele YouTube-Videos zu dem Thema. Die Leute, die da kostenlos Informationen zugänglich machen, sind extrem krass. Das findet man alles im Internet.

Anfangs hatte ich auch nur ein Mikrofon und ein Audio Interface, damit ich das Mikro an den Laptop anschließen konnte und nichts weiter, keine professionellen Leute, die mir geholfen haben und keinen Aufnahmeraum und so weiter. Das geht also alles alleine und man muss nur anfangen.

Das ist auch eine weitere Chance, die es mit sich bringt, im Social Media Zeitalter Musik zu machen. Man kann online auf alles zugreifen und muss einfach nur Chancen nutzen.

Ja richtig. Einen Tipp hätte ich noch: Anfangs war es mir sehr unangenehm, das zu machen. Aber es wird jedem so gehen und schwerfallen, die eigene Stimme zu hören; ich mochte meine Stimme auch gar nicht am Anfang. Jeder Mensch hat natürlich Schwierigkeiten damit, seine persönliche Seite zu zeigen, seine verletzliche Seite. Das ist für jeden so, aber man muss an dem Punkt auch weiterkommen und sich trauen, man muss mutig sein, dass darf man auch nicht vergessen. Irgendwann ist es dann second nature und dann ist es auch kein Problem mehr.

Gibt es noch Leute, denen du ein Shout Out geben möchtest?

Ja, Shout Out auf jeden Fall an Maik, “HollowKami”, bei dem nehme ich auch die Songs auf, weil der ein ziemlich gutes Studio hat. Er hört die Musik auch immer als erstes und gibt mir Feedback und ich habe mit ihm auch schon Musik gemacht. HollowKami auf Spotify: https://open.spotify.com/artist/7h8kiXpZvkjL7LLejqXwJo

Ein zweites Shout Out geht raus an Jason Masoud, einen amerikanischen Künstler aus Kalifornien, wenn ich mich jetzt nicht irre. Abgesehen von Maik ist er der einzige Feature-Partner, der direkt vorbereitet mit Aufnahmen kam. Mittlerweile habe ich bisher einige Anfragen bekommen und hatte einige schlechte Erfahrungen mit Features, weil die Leute teils gar nichts geschrieben hatten, weshalb ich die Tracks dann solo schreiben musste und letzten Endes allein raushaute. “Lovely Entertainment” wäre ursprünglich auch ein Feature gewesen. Jason kam aber mit einem Beat, den er selbst aufgenommen hatte und hatte bereits einen Text geschrieben. Unser Feature lief komplett smooth. Deswegen Shout Out an Jason. Er ist real. Jason Masoud auf Spotify: https://open.spotify.com/artist/2ZDVnuPd31hILsEUXMKcC1

Außerdem noch ein Shout Out an Andre, “drekay”. Mit dem habe ich “Give me a few years” gemacht. Er ist einer meiner besten Freunde und macht auch Beats. Er ist mein größter Kritiker und bekommt jeden Song zu hören. Folgt Andre auf Instagram: https://www.instagram.com/aka.drekay

9. Gibt es besondere Pläne für die Zukunft oder etwas anderes, das du ansprechen möchtest?

Es ist viel geplant. Ich arbeite gerade daran, auf Tiktok viel herauszubringen, auch Performance-Videos im Studio bei Maik. Außerdem arbeite ich an einem Video zu einem Song, der mir viel bedeutet. Dafür habe ich mich mal heraus getraut und etwas aufgenommen. Ich lerne gerade Videobearbeitung, weil ich dachte: “Wenn ich Audio bearbeiten kann, kann ich auch Video bearbeiten”. Das sind die Pläne für die Zukunft: viel mehr visuell machen und nach Möglichkeit noch mehr herausbringen und weiterhin Spaß haben, das ist das Wesentliche.

Mehr zu “Yung Beethoven” findet ihr auf Spotify, Instagram und YouTube.

https://www.instagram.com/itsyungbeethoven/

https://www.youtube.com/channel/UC5f5DKYw721hiMQXrLqabhA

Nochmal vielen Dank an Patrick für das Interview!

Published by sovlpvnk

On this blog, I talk about the alternative music scene and its ethics as well as LGBTQIAP+ -related topics. I mostly write about asexuality, political issues and their representation in media. Expect content in English and German once per month. Book and film reviews on my goodreads and letterboxd accounts: sovlpvnkblog and sovlpvnk.

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