1. Könnt ihr zunächst euch und eure Rollen in der Band kurz vorstellen und erzählen, wie ihr zusammengefunden habt?
Tim: Mein Name ist Tim. Ich bin Rhythmus-Gitarrist in der Band, spiele Akkustik-Gitarre, bin aber auch der Sänger.
Flo: Ich bin der Flo, der Drummer und Percussionist. Ich spiele auch öfter Cajón, wenn wir in Kneipen oder so spielen.
Nico: Ich bin Nico und spiele E-Gitarre und was sagt man noch so? Ich bin 27 Jahre alt. Hab die 27 geschafft!
Jessie: Ich bin Jessie und spiele Bass. Ansonsten habe ich bei mir zuhause auch das Equipment für die Aufnahmen. Wenn wir etwas aufnehmen, bin ich immer dabei und sitze am Laptop, um die Jungs aufzunehmen. Danach kümmere ich mich auch immer noch um Mix und Mastering.
Tim: Dazu, wie wir uns gefunden haben: Ursprünglich hatte ich das Projekt als Singer und Songwriter gestartet und war solo unterwegs. Ich spielte viel in Kneipen, wobei die größeren Auftritte noch eher fernblieben. Früher nahm ich meine Songs auch schon immer mal wieder bei Jessie auf. Wir studierten auch zusammen. Daher kamen wir in Kontakt. Weil er dabei immer viele Ideen mit einbrachte, fragte ich ihn, ob er mich begleiten will und wir machten erstmal zu zweit unter meinem Namen Tim Toenges Musik.
Jessie kannte aber auch Nico, weil die beiden zuvor zusammen Musik gemacht hatten, in einer Metal-Band namens “Cinna”. Daher fragten wir Nico, weil wir einen Leadgitarristen brauchten und nahmen ihn mit ins Boot. Er zauberte noch coole neue Melodien dazu und bereicherte damit den Sound weiter.
Irgendwann waren wir beim Flying Grass Carpet in Tier. Das ist eine Veranstaltung, wo ein großer Rasenteppich ausgelegt wird. Dort traten wir auf und Flo war auch da, weil er damals noch mit einer anderen Gruppierung auftrat. Dabei kamen wir ins Gespräch, wobei sich herausstellte, dass Flo auch noch eine Band sucht. Wir wollten gerne einen Drummer, um die Band zu vervollständigen und Flo hatte Lust, also stoß er dazu. Das war eine unglaubliche Bereicherung, wegen dem Rhythmus, der dazu kam und machte noch viel mehr Spaß zu spielen. Flo kann auch echt gut jammen und kam ziemlich schnell da rein, also sagten wir auch direkt nach dem ersten Treffen: “Flo, du bist dabei”, was echt cool war.
Dann waren wir vollständig und ein neuer Name musste her. Das war ein Kraftakt. Man denkt: “Ein Bandname geht doch, das ist einfach”, aber wir haben viel Zeit gebraucht und herumexperimentiert. Irgendwann saßen wir in einer Kneipe und dachten über Bandnamen nach. Dann lag auf dem Tisch zerknülltes Papier und zwei weitere Freunde bastelten Origami, also dachten wir, wir nennen uns “Papertowns”. Den Namen gab es aber schon. Daher wandelten wir das ab und fanden, dass “Papertones” auch ein cooler Name wäre, weil er einerseits zu dem Abend passt und andererseits widerspiegelt, wie Töne, die auf einem Blatt Papier stehen, zu etwas geformt werden.
2. Welche Art von Musik spielt ihr und gibt es musikalische Einflüsse, die für euch besonders prägend waren?
Tim: Nico!
Nico: Wir kommen tatsächlich alle aus dem Post-Hardcore und Emo-Bereich. Viele haben das früher gehört, vor allem auch Jessie und ich. Jetzt sind wir etwas gediegener und haben uns auf Indie Rock geeinigt. Ich glaube, das trifft es am besten, wobei Genrekategorien mittlerweile eh alle verschwimmen.
Als wir uns darüber unterhielten, war Jessie stark bei “Sam Fender”, Flo bei “Pink Floyd”, wenn ich mich richtig erinnere, “Cage The Elephant”, “Ben Howard”, solche Singer-Songwriter, das sind glaube ich die größten Einflüsse. Auch etwas “Alt-J”. Ich fand es aber auch nicht so einfach, die Einflüsse alle zu benennen, weil von Post-Hardcore bis Indie alles dabei ist und zusammenfließt.
Tim: Genau, deswegen sagen wir auch weiterhin, dass es Indie Rock ist, weil wir es auch nicht hundertprozentig definieren können. Es ist schon ein bisschen individueller, würde ich sagen, nicht so der klassische Indie Rock oder Indie Pop, den man so kennt, aber schon etwas in dieser Richtung.
Ich finde, es klingt teilweise auch etwas nach Folk. Herunterzubrechen, was genau es ist, ist wahrscheinlich auch schwer und im Endeffekt ist es Musik, aber ich finde Indie Rock passt da auch als Bezeichnung.
Tim: Genau, wenn wir jemanden anschreiben, sagen wir auch, dass wir eine Mischung aus Folk und Indie Rock spielen mit Singer-Songwriter-Elementen. Oder anders herum Singer-Songwriter mit Folk und Indie Rock Elementen.
Nico: Der Folk-Aspekt kommt glaube ich auch durch die Akkustik-Gitarre zu Stande, weil die bei vielen Indie Rock Bands zunehmend wegfällt. Ich glaube, das gibt dem Ganzen noch mal etwas Geerdetes.
Jessie: Der Hintergrund mit Cinna ist wichtig, weil ich auch aus der Metal-Szene komme. Nebenbei kam aber auch immer ganz viel Pop-Punk dazu, über “Green Day”, “Sum 41” und “Blink 182”, aber auch Emo war bei mir ganz groß. Ich glaube, man hört das auch in meinen Liedern, weil die immer etwas aufgebauscht klingen. Das ist dann auch immer die Kritik, wenn ich etwas einbringe, dass das dann zu viel nach einem Musical klingt und wir das etwas zurückschrauben müssen.
In letzter Zeit kommt bei mir ganz viel rhythmus-getriebender Indie-Pop dazu, wo die Melodie im Vordergrund steht und eine melancholische gute Laune mitschwingt. Neben “Sam Fender” sind auch “Kraftclub” oder “Von Wegen Lisbeth” für mich aktuell ganz große Einflüsse.
3. Ursprünglich startete das Ganze als Tims Solo-Projekt als Singer und Songwriter. Inwieweit hat sich durch eure Entwicklung zu einer Band das Songwriting verändert? Ist Tim weiterhin die treibende Kraft oder tragt ihr eure Ideen dynamisch zusammen?
Tim: Ich würde das als kreativen Prozess beschreiben. Jeder kann Ideen einbringen. Anfangs spielten wir meine Songs, dann kamen aber instrumentale Einflüsse der anderen dazu, weil sie Instrumente spielen können, die ich nicht beherrsche und auch Ideen haben, die sie einbringen können.
Wer Ideen hat, kann sie einbringen und umsetzen. Ich schreibe gerne noch die Songtexte und arbeite eigentlich permanent daran. Die anderen arbeiten auch immer an Ideen und bringen diese mit ein. Dann arbeiten wir gemeinsam daran und bauen sie aus. Wir möchten zukünftig mehr in der Gruppe an Songs schreiben und haben uns auch verabredet, um nicht nur zu proben, sondern auch gemeinsam an Songs zu arbeiten.
Nico: Ich glaube, das meiste wurde schon gesagt, aber wir experimentieren auch mit Sounds und Stilwechseln. Es war spannend, zu sehen, wo Lücken bestehen, die man auffüllen kann, wo Jessie, der Bass spielt, zum Beispiel auch Raum hat, um zu spielen. Dass wir einander auch die Bälle zuspielen und das miteinander schreiben können, belebt den Prozess ein wenig und das läuft bisher glaube ich auch sehr gut. Ich bin auch gespannt, wie das noch weitergeht und was noch kommt.
Tim: Genau, es ist auch niemand begrenzt oder so, sondern sagen wir: “Hey, du kennst dich mit deinem Instrument am besten aus, spiel du doch vielleicht was dazu. Das ist ungefähr der Prozess.
Jessie: Ich finde die Frage aktuell ganz spannend, weil wir vier da in einem Prozess stecken und sich das alles entwickelt. Anfangs arrangierten wir, wie gesagt, Tims Lieder um, um sie als Band spielen zu können. Wir möchten uns jetzt mir dahin entwickeln, dass wir die Ideen in den Raum werfen und die gemeinsam besprechen, um zusammen etwas daraus zu machen.
Es kann sich also jeder einbringen.
Jessie: Genau. Man merkt schon, dass Tim die Stimme ist. Wir schreiben die Lieder so, dass sie zu ihm passen. Das ist schon wichtig. Und weil er sie auch auf der Akkustik-Gitarre spielt und singt, bringt er immer seinen Einfluss mit rein, was positiv ist. Aber wenn man eine Idee einbringt, weiß man, dass sie sich verändern wird.

4. War der Aufnahmeprozess für die EP eine besondere Herausforderung im Vergleich zu den einzelnen Tracks, die ihr bisher veröffentlicht habt? Und spielte die komplettierte Bandbesetzung dabei eine Rolle oder machte das beides für euch keinen Unterschied?
Tim: Also ich kann dazu auf jeden Fall sagen, dass ich demnächst mal wieder Lust habe, eine Single zu machen (lacht). Die EP war schon eine Herausforderung, obwohl es nur fünf Songs waren. Das war für uns etwas Neues, gerade auch in der Hinsicht, dass die Lieder auf einer EP auch zusammenpassen müssen und alle einen ähnlichen Sound haben. Das war alles ziemlich schwierig für uns. Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben mit den Aufnahmen und sehr viel Kraft und Zeit investiert. Wir sind sehr zufrieden damit, was wir geschaffen haben, aber es war gleichzeitig auch sehr schwierig, das so hinzubekommen.
Nico: Jessie hat die Regie betrieben und die Aufnahmen geleitet, das Konzept dahinter und auch den Rahmen entworfen. Er entschied, welche Instrumente wir in welchem Song benutzten und so weiter. Der Aufnahmeprozess war eine spannende Erfahrung, die lange dauerte und viel Kraft kostete, aber auch gut und lehrreich. Es war, als würde man langsam eine Skulptur aufbauen.
Tim: Ja, ich glaube, wenn wir es noch mal machen würden, wüssten wir jetzt auch viel eher, was wir wollen. Dazu gehörte viele Experimentation. Wir hatten noch nicht wirklich einen konkreten Plan, als wir daran gingen, konnten uns durch die EP aber noch mehr finden.
Jessie: Wir hatten vorher bereits mehrere Songs auf YouTube und Soundcloud veröffentlicht. Die waren insofern einfacher, dass wir sie eigenständig aufnehmen und veröffentlichen konnten. Wir konnten alle unsere Ideen einfach darin verarbeiten. Bei “Distance Is Calling” gab es zum Beispiel einen Klavier-Part, einmal war auch eine Freundin dabei oder es war etwas Percussion dabei.
Jetzt mit der EP wollten wir einen Standard schaffen für das, was wir machen möchten und das, was die Leute erwarten können, wenn sie uns live sehen. Für mich war es eine Herausforderung, das Mittelmaß zu finden zwischen Dingen, wie wir sie ganz grob einzeln spielen und den musikalischen Möglichkeiten, die man am Computer noch miteinfügen kann, so dass es dann nicht zu viel ist. Deshalb war die EP mit fünf Liedern, die stimmig klingen sollen, etwas schwieriger. Dazu kommt, dass wir persönlich in der Zeit alle in einem Umbruch waren und wir uns dadurch seltener treffen konnten. Gerade mit Tim mussten wir die meiste Zeit verbringen, weil er Gitarre spielt und singt, sprich von unseren fünf Rollen in der Band zwei übernimmt. Das war dann besonders zeitintensiv.
Für mich war es auch das erste Mal, dass ich etwas ganzheitlich aufnehmen wollte. Davor waren es immer nur einzelne Aufnahmen. Für “Cinna” hatten wir das auch so gehandhabt und mit der Band hatten wir auch eine EP veröffentlicht, aber da war die Wichtigkeit eine andere und jetzt hatten wir einen ganz anderen Schwerpunkt.
Tim: Flo, willst du auch noch was dazu sagen?
Flo: Mir fällt dazu nicht so viel ein. Die meisten Songs waren schon mit Drums bespielt, aber ich hatte mit Jessie ein Paar Tage, an denen ich die dann überarbeitete, damit sie so klingen, wie ich sie spielen würde. Das war auch eine schöne Erfahrung, gerade weil wir die Drums auch nicht elektronisch oder mit Mikrofronen aufgenommen hatten, sondern die einprogrammiert hatten. Daher war es für mich interessant zu sehen, wie laut ich welche Töne spiele, weil ich live gar nicht so sehr darauf achte. Es war aber auf jeden Fall eine Erfahrung, die mich weiterbrachte.
Jessie: Bei der Aufnahme lernt jeder einzelne auch noch mal sein Instrument näher kennen und das ist echt spannend. Flo musste teilweise auch lernen, wie man damit umgeht, weil er das vorher noch nicht gemacht hatte, also mussten wir uns da erst einmal einarbeiten, obwohl er sehr gut Schlagzeug spielen kann.
5. “Blueprint” hat ein maritimes Leitmotiv, sowohl was das Cover angeht, als auch bezüglich der Songs, beispielsweise “Ocean” – hattet ihr beim Schaffensprozess von vornherein eine Vision, ergab sich das durch das Feeling der Songs oder wie kam es zu dem Strand-Feeling?
Tim: Ich glaube, in der Hinsicht schauten wir hauptsächlich, dass die Songs zusammenpassen. Was meinem Songwriting und dem, was wir alle in gewisser Weise inne haben, geschuldet ist, ist auch das Maritime. Beim Songwriting war das schon stark vorhanden, aber auch die Sehnsucht, die damit verbunden ist. Dann dachten wir darüber nach, was die Songs miteinander vereint und merkten, dass es das Blueprint, der Blaudruck ist, der in allen Songs drinsteckt und die Sehnsucht nach der See verkörpert oder mit der See etwas versucht, auszudrücken.
Nico: Ich finde, das passt aber auch gut, weil der Blueprint auch die Grundlage für große Gebäude ist. Ich glaube auch, wir hatten uns darüber unterhalten und festgestellt, dass dieser Blueprint doppeldeutig ist. Einerseits blue, wie das Wasser, aber auch dieser Print-Aspekt: “Wir bauen jetzt ein Fundament für das, was wir machen wollen und worauf wir Bock haben. Darum zeichnen wir einfach mal einen Blueprint, um zu schauen, was wir können und was wir wollen”.
Tim: Und es passte auch gut zu unserem Namen. Dass wir dieses Schema dann auch noch da drin haben, passte dann perfekt, gerade zur ersten EP, um durch das Motiv aus dem Namen dann ein gewisses Image für uns aufzubauen, ein Bild, das man von uns hat und wohin es mit uns gehen soll.
Zum einen spiegelt es wider, wie ihr and den Writing-Prozess gegangen seid und versucht habt, das über die EP hinweg passend zu machen, zum anderen durch den Titel die Parallele zum Bandnamen zu schaffen, aber gleichzeitig zu verdeutlichen, dass die EP formierend ist, für das, was jetzt noch kommt.
Tim: Das könnte man so zusammenfassen.
Jessie: Es war auch nicht so als hätten wir die Songs für die EP geschrieben, sondern eher anders herum, sprich: wir hatten eine größere Auswahl an Songs. Nachdem wir die Songs zusammengestellt hatten, ergab sich auch das Logo, das ja auch richtig schon geworden ist und das spielte dann auch mit herein. So hat sich eins und eins einfach zusammengefügt ohne, dass wir es steuern mussten. Es war einfach da und wir fügten es zusammen.
6. An die einzelnen Bandmitglieder: Gibt es auf der EP einen Song, auf den ihr besonders stolz seid und könntet ihr erklären, warum?
Nico: Ich mache einfach mal den Anfang. Ich mag “Goodvibes” am allerliebsten, weil der ein bisschen was von allem hat und die Emo- und Post-Hardcore-Vibes noch etwas da herauskommen. Er fängt etwas gediegen an mit Melodien und einem schönen Text und auf einmal wird er groß und laut. Dann kommt der schöne Instrumental-Part nach dem Chorus, in dem die unterschiedlichen Melodien gegeneinander laufen. Die Solo-Melodie am Ende mag ich auch und dann öffnet sich der Song noch mal und wir werden alle so richtig laut. Ich finde, das Lied fasst uns thematisch und musikalisch gut zusammen.
Tim: Ich finde alle Songs sehr cool und bin sehr stolz darauf. Aber was noch in “Ocean” steckt, ist, dass wir den alle zusammen fertiggestellt haben. Da haben wir glaube ich am meisten zusammengearbeitet. Den Sound mag ich auch, wie bei allen Songs, aber mit dem Lied ist noch mal ein Gefühl verknüpft und deswegen bin ich besonders stolz darauf.
Flo: Mir geht es mit “Ocean” genau so. Ich habe einfach ein cooles Gefühl, wenn wir den spielen und denke, dass wir da gemeinsam was Cooles erreicht haben. Ich finde den Song echt cool und spiele ihn total gerne. Er gibt mir ein sehr schönes Gefühl und wenn es um meinen Lieblingssong geht, gehe ich sehr stark danach. Es fällt mir etwas schwer, das zu rationalisieren, aber den Song mag ich schon am meisten.
Nico: Bei “Ocean” gibt es auch diese tolle Bridge, auf die wir immer Bock haben, auch wenn wir live spielen. Da gibt es diesen geilen Moment, dieses “Shalala” im Chor. Das macht einfach Spaß, weil es so mitnimmt.
Tim: Das wird dann am Ende auch so herauskrakelt, dass man es schon ein bisschen im Hals spürt. – Nico (lacht): Genau, dat fühlen wir alle.
Ich mochte “Ocean” am meisten, aber auch “Colours” und “The Coast”, weil ich damit dieses Reisegefühl verbinde und das Gefühl hatte, dass dieser konzeptionelle Aspekt und das Durchdachte darin gut herauskommen.
Tim: Das war nicht durchdacht, aber es passt wirklich gut zusammen. Im Interview kannst du dann sagen, dass es konzeptionell war (alle lachen).
Dann ist es ja alles umso besser zusammengekommen.
Jessie: Es gibt für mich zwei Seiten. Ich hab die Instrumentals zu “Ocean” geschrieben und finde die Geschichte dahinter ganz schön. Ich hatte Probleme damit, Texte zu schreiben und haute daher Tim an. Der schickte mir einen Text ohne Melodie, Akkorde und alles und ich schrieb die Musik dazu. Danach sagte er mir, dass das genau war, was er sich vorgestellt hatte. Auch die Melodie im Refrain war ähnlich zu der, die er in seinem Kopf hatte und darauf bin ich schon stolz.
Wenn es um den Sound geht, fand ich “Alive” noch richtig gut, weil ich den letzten Refrain richtig mag. Ich liebe es total, wenn die Melodie am Ende den Gesang übernimmt und im Hintergrund die Stimme trotzdem noch in einem Chant weiterläuft, so dass da ein Kanon entsteht. Darauf bin ich glaube ich am stolzesten, weil das so gut zusammenkam und der Sound darin mit am stimmigsten klingt.
7. Gibt es bisher einen persönlichen Meilenstein oder ein Erlebnis, das euch viel bedeutet und stolz macht?
Tim: Das wären auf jeden Fall die letzten Gigs, weil die super liefen. Gerade das “Bühne 1”-Konzert hat Spaß gemacht. Das hatte einen guten Sound, die Leute hatten Spaß und machten mit. Was ein weiterer Meilenstein sein wird, ist, dass wir auch bald auf zwei Festivals spielen können werden. Das teasen wir dann auch noch an.
Nico: Die EP ist aber auch ein großer Meilenstein. Als ich gerade darüber noch mal nachgedacht habe, fiel mir auch der erste Gig, den wir mit Flo gespielt haben, ein. Der war wirklich glorreich. Da war die gesamte Kneipe voll und es gab keinen Platz mehr. Das war schon ein geiles Gefühl.
Tim: Das stimmt. Wir hatten auch nur zwei, drei Mal davor geprobt. Daher war es auch erstaunlich, dass das so gut klappte.
Flo: Der erste Gig, den wir zusammen hatten, war wirklich grandios. Ich hatte sogar das Gefühl, dass der zweite und dritte etwas weniger gut liefen, was das Musikalische betrifft, aber bei diesem ersten Auftritt lief das echt gut.
Ich bin aber auch schon stolz auf die Sachen, die jetzt noch anstehen, auch auf die Festivals. Das wird eine richtig coole Erfahrung und ich bin jetzt schon wirklich stolz darauf, dass wir die Chance dazu haben.
Glückwunsch dazu.
Jessie: Ein Meilenstein ist natürlich die EP, dass das alles so gut funktionierte und zusammenkam. Das kann ich auch vorzeigen und sagen: “Das habe ich aufgenommen.” Ansonsten ist für mich auch das Logo-Design, das bald kommen wird. Es wird auch immer größer und wir werden engagiert. Es ist nicht mehr nur Musikmachen mit ein paar Dudes, wo man auf Hobby-Basis Zeit im Proberaum verbringt.
Das klingt echt gut. Und ihr wart schon im Ausland, in Frankreich auf einem Festival.
Jessie: International bekannt (lacht). Ich finde es auch cool auf Spotify zu sehen, woher die Leute kommen, die deine Musik hören. Tatsächlich sind das auch Leute aus der ganzen Welt, aus den Staaten, Griechenland, Marokko. Ich weiß nicht, wie es dazu kommt, aber es ist schon schön zu sehen.
8. Welche Wünsche und Ziele habt ihr für die Zukunft?
Flo: Als wir darüber sprachen, hatten wir auch überlegt, irgendwelche konkreten Ziele zu benennen, aber ich bin eher ein Typ, der lieber bestimmte Werte vertritt und finde es wichtig, dass wir weiterhin Spaß an der Sache haben und das nicht verloren geht, aber auch, dass wir uns weiter entfalten und unser Ding machen können und nicht von unserem Weg abkommen. Das finde ich wichtig und ich wünsche uns allen, dass wir weiterhin Spaß daran haben und das weiterhin eine bereichernde Erfahrung bleibt.
Tim: Und, dass wir weiterhin Spaß an der Musik haben, gut zusammenarbeiten und viel Neues, Kreatives zusammen schaffen. Wenn ich ein konkretes Ziel benennen müsste, würde ich sagen so was wie Rock Am Ring oder Hurricane, Southside oder so, sowas wäre schon richtig geil.
Nico: Das war mein Text! (Lacht) Aber ja, da kann ich mich nur anschließen. Natürlich will ich auch Spaß haben, aber Rock am Ring wäre schon ein Traum, einfach mal auf einer großen Festival-Bühne zu stehen. Vor allem, wenn alle mitsingen und es fühlen.
Flo: Eine schöne Vision haben wir da.
Jessie: Ein Ziel ist es auch, weitere Auftritte zu bekommen und in der Szene bekannter zu werden. Langfristig ist eine Sache, auf die ich mich richtig freue, vor einem Publikum zu stehen, das meine Lieder mitsingen kann, wo die Instrumente auch mal stoppen und die Leute den Text mitsingen können.
9. Gibt es noch etwas, das ihr euren Followern sagen möchtet?
Tim: Es werden nach und nach noch einige neue Songs herauskommen, die wir jetzt recorden wollen. Wir möchten auch mal wieder ein neues Musikvideo drehen und zu einer Single herausbringen. Wir haben Bock, sind motiviert und werden weiterhin Konzerte spielen. Das wird irgendwie auch immer mehr und immer größer und ist mega cool.
Mehr zu “Papertones” findet ihr auf Spotify, Instagram und Youtube:
“Papertones” auf Spotify: https://open.spotify.com/artist/16jY1DWAI6K02ZU2ZzctMf
“Papertones” auf Instagram: https://www.instagram.com/papertones_band/?hl=de
“Papertones” auf Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCrRbMEfgj2TtqDCjxa_Rk2Q